Freitag, 13. September 2013

Umzüge ...

... sind immer eine anstrengende Kiste und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Dabei spreche ich nicht unbedingt von den gefühlten tausend Kartons, wo momentan meine Habseligkeiten und die meiner Eltern lagern, nein.
Wenn man gleich zwei Umzüge binnen weniger Wochen zu meistern hat, wird's doppelt so stressig.

Zum einen musste meine bessere Hälfte eine eigene Wohnung nehmen ob seiner Ausbildung, die ein stetes Pendeln zwischen Heim und Stätte, einfach von der enormen Distanz her nicht zulässt.
Für mich war das ein arg zweischneidiges Schwert - nichtsdestominder habe ich mich sehr gefreut, das ich mit diesem Schritt auch endlich das mehr oder minder ungeliebte "Schwiegermonster" hinter mir lassen konnte.
Jedenfalls halbwegs, denn wer glaubt die gute Frau lässt ihren ohnehin verwöhnten Sohnemann endlich einmal auf den eigenen Füßen stehen - der irrt, aber ganz gewaltig. Umso mehr geht es mir gegen den Strich, wenn einmal mehr Dinge hinter meinem Rücken ablaufen - hey!
Ich bin auch noch da!
Ich bin zufällig auch in dieser Wohnung und hätte schon gerne ein Wort mitgesprochen, bevor Sachen eingekauft werden die wir nicht brauchen oder bevor unser sowieso kleiner Gefrierschrank mit hausgemachter Tiefkühlkost bombardiert wird, weil ich scheinbar im Glauben dieser Dame nicht dazu imstande bin, ihren Jungen zu bekochen.

Wie auch immer.
Die ruhigen und friedlichen Morgenstunden, ohne Gemotze, Gezeter und Gemecker machen diesen Umstand allemal wieder wett. ;-)

Zum anderen - um mal wieder auf's Thema zu kommen - ziehen meine Eltern um und damit auch ich. Sie haben fast 30 Jahre in der alten Wohnung verbracht und können nunmehr endlich in vier Wände, die nicht nur ungefäht genauso groß sind, nein. Eine schönere Wohnfläche, nur eine Treppe zu erklimmen und dazu einen wunderbaren Garten - und billiger!
Besser geht's nicht und ich mir wird's jedes Mal das Herz weich, wenn ich das freudige Funkeln in den Augen von meinem Vater sehe! <3

Leider gibt's aber keine gute Neuigkeit, ohne irgendeinen negativen Aspekt und der ist hier: die Vormieter.
Die haben nicht nur einen extrem großen Labrador auf 77m² gehalten, sondern auch noch extrem "versifft" gelebt. Die Wände sind gelblich, überall Dreck, Spinnenweben - inklusive Spinnen - Hundehaare und knallige Wohnzimmerwände in Orange.
Das bedeutet für uns leider umso mehr Arbeit... aufräumen, streichen, putzen und das alles nebst dem eigentlichen Umzug.

Unverständlich.
Wie Menschen schlicht derart unordentlich leben können, wie man einen großen Hund auf der kleinen Fläche halten kann und wie man sich nicht schämt, den eigenen Dreck den Nachmietern noch zu hinterlassen.
Wirklich unfassbar.

Dennoch freue ich mich, wenn alles in weniger als einem Monat geschafft ist und ich mit meinen Eltern das erste Frühstück auf einem Balkon genieße, der nicht nur gigantisch ist sondern auch eine hübsche Aussicht auf Felder, Wald und Bauernhöfe zu bieten hat.
Dann hat sich der Aufwand allemal gelohnt und meine Stresspusteln sowieso! ^-^

In dem Sinne!
Herbstliche (und stressige) Grüße,

Erienchen <3

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