Montag, 23. Dezember 2013

Es weihnachtet...

...sehr!

Und mit der Weihnachtszeit kommt auch die Zeit der Geschenke.
Wie immer bevorzuge ich eigentlich selbstgemachte Kleinigkeiten, manchmal tut's aber auch gekauftes Zeug. Alles kann dann eben doch nicht aus eigener Mache stammen. =)

Gekauft habe ich zum Beispiel das Geschenk für meine Eltern. Theaterkarten und ein kleines Sammelsurium aus nützlichen Gegenständen, wie Duschgel oder hübsche Aufbewahrungsmöglichkeiten. Für meinen Bruder gibt's dieses Jahr eine Flasche Brandy aus dem Laden "Flaschenzauber" im Marler Stern - passend dazu eine Dose Chilisenf.

Selbstgemacht habe ich hingegen das Present für einen lieben und langjährigen Freund. Ich und einige Freunde haben uns zusammen getan und ihm ein gemischtes Geschenkpaket zukommen lassen, wo jeder seinen Teil beigetragen hat. Gezeichnetes, Postkarten, Gedichte - alles dabei.
Und diese Leckereien:

Pralinen!
Die dunklen Naschereien stammen von einem eigens erdachten, spontanen Rezept. Die hellen Kugeln von einer meiner Lieblingsseiten: Chefkoch. ---->Kokos-Sahne-Trüffel

In dem Sinne.
Ein frohes Fest im Kreise eurer Lieben.
Erienchen <3



Sonntag, 15. Dezember 2013

Fertig!
Der Kranz zum Geburtstag meines Bruders ist endlich vollendet und beinhaltet nunmehr Lorbeer, Zimt, Thymian, Rosmarin, Oregano und Anis, was ihn wunderbar grün und üppig werden lässt. Auch der Duft ist nicht zu verachten. Gerade Rosmarin und Anis stechen da ein wenig heraus und der Lorbeer gibt dem ganzen eine schöne herbe Note. Übergeben wird der Kranz erst am Mittwoch und solange bewahre ich ihn auf dem kalten Balkon auf, damit er nicht zu schnell welkt.

Damit er auch weiß, was das ganze Grünzeug zu bedeuten hat, habe ich noch eine Karte gebastelt, wo die ganzen Erklärungen stehen. Auf grüner Pappe und mit allem Schnickschnack.
Ich bin sehr auf seine Reaktion gespannt und freue mich auf Mittwoch!

In dem Sinne.
Erienchen <3

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Ich bin im Moment ein unglaublicher Fan von Selbstgemachtem, egal in welcher Hinsicht.
Kochen, backen, basteln und neue Dinge ausprobieren, versüßen mir derzeit meinen Alltag und da kommt mir der 30. Geburtstag meines Bruders gerade recht.
Weil ich ihn nicht nur mit schnöden gekauften Sachen beschenken will, habe ich mir überlegt, auch weil die 30 eben eine runde Sache ist, ihm einen Kranz zu basteln.
Aber nicht irgendeinen Kranz.

Einen Kräuterkranz, mit verschiedenen symbolischen Kräutern.

Heute habe ich das Grundgerüst fertig gestellt. Mit viel Draht, Garn, Sekunden -und Heißkleber, ging es an's Eingemachte und tada!
Der Finger gehört freilich nicht dazu. ;-)


Die Idee kam mir reichlich spontan und die kommenden Tage werde ich mir auch mehr Kräuter dafür kaufen. Im Augenblick besteht der Anfang nur aus Lorbeerblättern und drei Stangen Zimt.
Hinzukommen sollen aber noch Oregano, Rosmarin und Thymian. Wenn der Platz reicht, auch noch Anis.

Wer selbst Interesse an solch einem Kranz hat: die Infos über die Kräuter, habe ich von dieser tollen Website---> Kräuter und Bedeutungen
In dem Sinne.
Erienchen <3











Montag, 25. November 2013

Lange...

...ist's her!

Und in dieser Zeit ist auch allerhand passiert.
Von fertigen Umzügen, bishin zum Trennungsstress und allerhand Unannehmlichkeiten, wie auch Besonderheiten, ist alles dabei. Doch in all' diesen Augenblicken gab's eine Konstante, die mich immer aufgebaut hat und die mir auch seit jeher Spaß bereitet: das Kochen oder auch das Backen. <3

Wer wäre ich denn, würde ich Rezepte nicht vorstellen! =)

Ich habe mich die Tage also einmal von Weihnachten inspirieren lassen.
Wir alle kennen ja die Tage, wo der Duft nach frischen Keksen durch die Wohnung zieht und einem das Wasser im Munde zusammen laufen lässt. Immer auf der Suche nach neuen tollen Ideen, habe ich einmal die Weiten des Internets angesehen und bin dabei auch auf eine super Sache gestoßen: den Butterhupferln!

















Das Rezept ist wunderbar einfach und simpel, die Zutaten nicht teuer und wirklich überall zu bekommen.
Wer auf einen vanilligen Geschmack steht und auf butterweiche Gebäckstücke, ist da genau richtig ... wenngleich meine Hupferln einen recht unförmigen Eindruck hinterlassen...

Das Rezept mit mehr Bildern findet man hier:
http://www.chefkoch.de/rezepte/873551192706209/Butterhupferl.html

In dem Sinne!
Lasst's euch schmecken.

Erienchen <3





Freitag, 13. September 2013

Umzüge ...

... sind immer eine anstrengende Kiste und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Dabei spreche ich nicht unbedingt von den gefühlten tausend Kartons, wo momentan meine Habseligkeiten und die meiner Eltern lagern, nein.
Wenn man gleich zwei Umzüge binnen weniger Wochen zu meistern hat, wird's doppelt so stressig.

Zum einen musste meine bessere Hälfte eine eigene Wohnung nehmen ob seiner Ausbildung, die ein stetes Pendeln zwischen Heim und Stätte, einfach von der enormen Distanz her nicht zulässt.
Für mich war das ein arg zweischneidiges Schwert - nichtsdestominder habe ich mich sehr gefreut, das ich mit diesem Schritt auch endlich das mehr oder minder ungeliebte "Schwiegermonster" hinter mir lassen konnte.
Jedenfalls halbwegs, denn wer glaubt die gute Frau lässt ihren ohnehin verwöhnten Sohnemann endlich einmal auf den eigenen Füßen stehen - der irrt, aber ganz gewaltig. Umso mehr geht es mir gegen den Strich, wenn einmal mehr Dinge hinter meinem Rücken ablaufen - hey!
Ich bin auch noch da!
Ich bin zufällig auch in dieser Wohnung und hätte schon gerne ein Wort mitgesprochen, bevor Sachen eingekauft werden die wir nicht brauchen oder bevor unser sowieso kleiner Gefrierschrank mit hausgemachter Tiefkühlkost bombardiert wird, weil ich scheinbar im Glauben dieser Dame nicht dazu imstande bin, ihren Jungen zu bekochen.

Wie auch immer.
Die ruhigen und friedlichen Morgenstunden, ohne Gemotze, Gezeter und Gemecker machen diesen Umstand allemal wieder wett. ;-)

Zum anderen - um mal wieder auf's Thema zu kommen - ziehen meine Eltern um und damit auch ich. Sie haben fast 30 Jahre in der alten Wohnung verbracht und können nunmehr endlich in vier Wände, die nicht nur ungefäht genauso groß sind, nein. Eine schönere Wohnfläche, nur eine Treppe zu erklimmen und dazu einen wunderbaren Garten - und billiger!
Besser geht's nicht und ich mir wird's jedes Mal das Herz weich, wenn ich das freudige Funkeln in den Augen von meinem Vater sehe! <3

Leider gibt's aber keine gute Neuigkeit, ohne irgendeinen negativen Aspekt und der ist hier: die Vormieter.
Die haben nicht nur einen extrem großen Labrador auf 77m² gehalten, sondern auch noch extrem "versifft" gelebt. Die Wände sind gelblich, überall Dreck, Spinnenweben - inklusive Spinnen - Hundehaare und knallige Wohnzimmerwände in Orange.
Das bedeutet für uns leider umso mehr Arbeit... aufräumen, streichen, putzen und das alles nebst dem eigentlichen Umzug.

Unverständlich.
Wie Menschen schlicht derart unordentlich leben können, wie man einen großen Hund auf der kleinen Fläche halten kann und wie man sich nicht schämt, den eigenen Dreck den Nachmietern noch zu hinterlassen.
Wirklich unfassbar.

Dennoch freue ich mich, wenn alles in weniger als einem Monat geschafft ist und ich mit meinen Eltern das erste Frühstück auf einem Balkon genieße, der nicht nur gigantisch ist sondern auch eine hübsche Aussicht auf Felder, Wald und Bauernhöfe zu bieten hat.
Dann hat sich der Aufwand allemal gelohnt und meine Stresspusteln sowieso! ^-^

In dem Sinne!
Herbstliche (und stressige) Grüße,

Erienchen <3

Mittwoch, 4. September 2013

Es gibt ...

... eine bestimmte Spielserie, die mich seit jeher immer fasziniert in das Ladenregal greifen oder mich zumindestens etwaige Kritiken in Zeitschriften und Internetforen lesen ließ.
Mit dem ersten Teil wurde zur damaligen Zeit - und die ist bestimmt schon über zehn Jahre her - der vorsichtige Baustein einer Rollenspielbegeisterung gelegt und mit dem zweiten Teil (und seinem Addon) war's dann vollkommen um mich geschehen.

Die Rede ist -natürlich!- von der allseits beliebten und in den letzten Zügen gehassten Gothic-Reihe.
Genauer möchte ich den vierten Teil beschreiben und vielleicht auch ein wenig anpreisen, wenngleich ich mir dabei den Unmut vieler Kritiker zuziehen könnte. ^-^





















Einleitung
Gothic 4 ist nicht unbedingt der Wurf in das kalte Wasser, wofür es gemeinhin gehalten wird.
Im Gegenteil.
Das Spiel bekam durch einen Vorreiter - Gothic 3: Götterdämmerung - eine Einleitung und einen Anschluss. Das Problem scheint mir lediglich, das "Gothic 3: Götterdämmerung" in den Kritiken derart zerfetzt wird, das kaum ein Mensch das Geld dafür ausgeben will und es entsprechend sein lässt.
Um einmal ein Zitat des Users "Amon" von Amazon an den Mann zu bringen:

"Eins vorweg: ich bin ein großer Fan der Gothic-Reihe und auch G3 (GOTY-Edition) hat mich trotz kleinerer Schwächen begeistert.

Aber was hier dem Kunden angedreht wird, ist reiner Betrug!

Dieses "Spiel" ist nicht nur voller Bugs, es ist noch dazu lieblos zusammengeschustert und macht nicht eine Sekunde Spaß. [...]"
Die Kommentare bezüglich Gothic 4, sind aber keinesfalls in liebevolleren Dimensionen gehalten und bewegen sich in ähnlichen Kreisen. Von "Tiefpunkt" bis "Was soll das" ist schlicht alles dabei.

Und trotzdem möchte ich für dieses Spiel in die Bresche springen.
Ja-har!

Der Preis und der PC
Runde zehn Euro hat mich dieses Spiel gekostet. Ich gehöre zu den Menschen die lieber ein bestimmtes Spiel erst einige Monate nach dem Release kaufen, weil dann die Preise einfach humaner sind. Die Zeiten wo ich noch knappe fünfzig Euro für eine polierte Scheibe ausgegeben habe, sind schon lange vorbei.

Das Game selbst habe ich auf meiner alten Möhre wunderbar spielen können, ohne dabei die Grafik derart weit herunter kurbeln zu müssen, das ich glaube, in eine verpixelte Puddingschüssel zu sehen.
Alt ist das Mädchen übrigens wirklich - einige Teile werden demächst neun Lenzen.

Der Hintergrund
"Arcania" spielt zehn Jahre nach Gothic 3 und auch in einem anderen Gebiet. In Gothic 1 war es die Minenkolonie auf der Insel Korinis, in Gothic 2 ebenfalls.
Gothic 3 hingegen hat Varant, Myrtana und Nordmar bespielt und in Gothic 4, sind es die südlichen Inseln.

Das Prinzip ist vollkommen dasselbe, wie in allen Teilen zuvor.
Wir lenken einen namenlosen Helden durch eine offene Spielwelt, können erkunden und entdecken, Quests lösen und alles im eigenen Tempo angehen.
Der einzige Unterschied besteht darin das der vorherige Protagonist sich nunmehr König Rhobar III. nennt und der jetzige Hauptcharakter einen Schafshirten verkörpert, der seine schwangere Freundin Ivy ehelichen möchte.

Statt Rache also Romantik?

Nix gibt's.
Rhobar III. ist von einem uralten Übel heimgesucht und brennt im Wahn das Heimatdorf unseres Helden mit seiner Kriegsflotte nieder. Auch die gute Ivy stirbt dabei und schon haben wir die fehlende Zutat.

Unser Hirte reist nunmehr also in die Welt hinaus, um dem König persönlich einen Klapps auf dessen Schädel zu verpassen und trifft dabei auch immer wieder auf altbekannte Leute, wie Diego, Gorn oder auch Lester.

Aber wie immer, kommt alles anders als man denkt.
Oder geplant hat.

Gar mit dem Endboss aus Teil 1 wird der Spieler konfrontiert. ;)

Das Spiel
Wir klopfen uns auf unserer heiligen Mission durch allerhand Gewürm und Gebiete.
Die Mechanik ist bekannt: der Spieler kann zwischen drei verschiedenen Waffenarten wählen.
Magie, Schwert oder Bogen.
Reine Geschmackssache.

Die Gilden allerdings, sind in diesem Teil nicht vorhanden und auch die Wahl zwischen Gut, Böse oder Neutral fällt flach. Es gibt diesen einen Weg und diesem einen Weg, kann nicht abgewichen werden.
Dafür sind die Rüstungen nunmehr den Bedürfnissen des Helden angepasst und mit jedem weiteren Fortschritt, kann der Spieler zwischen drei Arten entscheiden: entweder die Kluft für die Magier, das Leder für den Bogenschützen oder aber die Platte für den Nahkämpfer - optisch jedenfalls, sind alle auftauchenden Rüstungen hübsch gemacht und lassen Details auch nicht missen.

Sehr schön ist es auch das es insgesamt vierzehn Teleporter gibt, die einem das Reisen durch die Welt erleichtern. Klein ist die ja nun wirklich nicht und vielleicht liegt darin die Entscheidung der Entwickler, die Territorien nur in bestimmten Abschnitten begehbar zu machen.
Hat man ein Areal im Zuge der Hauptquest verlassen, sind weitere Quests in diesem Gebiet nicht mehr möglich.

Die Welt
Sumpflandschaften, Berge, Felsen, Strände, kristallene Schluchten oder einfache Wälder - Arcania legt viel Wert auf die Liebe zum Detail und die Grafik ist für diesen damaligen Stand doch recht ausgereift und schön anzusehen.

Selbiges gilt auch für die Monster. Die sind im Detail ausgereifter und mitunter ekeliger, als die Vorgänger. Erinnert einer sich noch an die Sumpfhaie aus dem ersten Teil?
Da:


















Fern von diversen mysteriösen Haien, wird die Welt von einer neuen Figur heimgesucht: einer unbekannten weiblichen Gottheit. Bislang kannte die Gothic-Serie nur drei Gottheiten: Adanos, Innos und Beliar, als Versinnbildlichung von Ordnung, Chaos und Gleichgewicht.
Inwiefern jetzt diese Göttin aber eine Rolle spielt, wird nicht gelüftet - nur deren Dienerinnen liefern sich einen erbitterten Kampf um die Welt.
Wie immer.

Am Ende, wenn nahezu alle Mysterien aufgeklärt sind und unser Held den König nicht mehr das Krönchen polieren möchte, wird die fiese Oberdienerschurkin gemeuchelt. Das ist wohl der einzige Kampf im Spiel, der ein wenig kniffeliger ist - aber auch nur solange bis man begriffen hat, wie es geht. ^-^

Faszit
In den Kritiken wird Arcania als liebloses, unnützes, verbuggtes und unrealistisches RPG zerrissen und ich muss doch gestehen, das ich keinen dieser Punkte wirklich nachvollziehen kann.
Dass das Spiel durchaus mit Liebe gestaltet zu sein scheint, erwähnte ich mehrmals - und wenn ich Realität möchte, gehe ich auch in die reale Welt. In seinen Grundfesten ist Arcania mit dem Mindestmaß an Logik beseelt. ;)
Bugs konnte ich absolut keine entdecken und von der ersten bis zur letzten Spielstunde, hat mir dieser Teil Spaß bereitet und war mir die zehn Euro vollkommen wert.

Wenn man dieses Spiel gesondert von den anderen drei Teilen betrachtet, ist es wirklich ein netter Zeitvertreib und die permanente Suche nach Fehlern, Parallelen und anderen Dingen die man kritisieren kann, hat sich auch erledigt - das scheint mir immer das Hauptproblem zu sein, weswegen man vielleicht den Blick für das Ganze verliert.

Der einzige Kritikpunkt den ich anzubringen habe, ist die unbekannte Göttin.
Ich hätte sehr gerne mehr über diese Frau erfahren, über den Nutzen in der Welt und für welchen Aspekt sie steht - aber hey.
Damit kann ich leben!

In dem Sinne.
Erienchen <3





Freitag, 30. August 2013

Die Bundestagswahl 2013 steht vor der Tür - am 22.September 2013 öffnen einmal mehr etwaige Wahllokale ihre Türen und wie es sich seit geraumer Zeit gehört, schlagen sich die einzelnen Parteien mittels diversen Medien nicht nur verbal sondern auch visuell die Schädel ein.

Prinzipiell interessiert mich dieser Umstand nicht.
Ich gehöre zwar zu den wenigen Prozent in Deutschland, die tatsächlich ein Kreuzchen setzen, doch gehört meine Stimme ganz bestimmt nicht den bekannten Gesichtern, sondern vielmehr den kleinen Dingen ... wie den Tierschutz. ;)

Was mich allerdings dazu gebracht hat, mich doch mit diesem leidigen Thema befassen zu müssen, war ein Plakat:




















Eigentlich laufe ich an Wahlplakaten geradewegs vorbei und schenke dem Ganzen wenig Aufmerksamkeit. Die Sprüche sind mittlerweile ohnehin ausgelutscht und kaum mehr neu, geschweige denn originell.

Aber das?
Das schlägt selbst meinem tiefen Fass absolut den Boden aus.
Wenn sich die sogenannten Politiker auf ihren Werbebannern gegenseitig durch den Schlamm bürsten - was anderes, ist es sowieso nicht mehr - ist das eine Sache. Wenn sich aber eine Partei, die eigentlich seriös erscheinen möchte, zu diesen seltsamen Witzen hinreißen lässt, müsste das theoretisch schon an der Grenze zur Verzweiflung kratzen.
Tut es vermutlich auch, wenn man sich einmal die Zwischenstände ansieht.

Es erinnert mich ein wenig an eine vergangene Veranstaltung vom Ausbildungsbetrieb meiner besseren Hälfte. Ein klassischer Informationsabend zu den kommenden Jahren, mit Reden, Vorstellungen, Präsentationen und Videos.
Eben jene Videos sollen natürlich nicht nur ausschließlich die Vorzüge des Unternehmens präsentieren - "Unsere Firma ist toll, alle anderen nicht!" - sondern auch ein wenig an den jugendlichen Lebensstil anknüpfen. Immerhin sind junge angelernte Arbeits - und Fachkräfte dringend benötigt und Händeringend gesucht (warum auch immer die Firmen die Aufnahmebedingungen dann derart hoch legen).

Was passiert?
Die Filme sind krampfend darum bemüht, in irgendeinster Form toll, hipp und 'cool' zu wirken. Das geht manchmal gut. Und manchmal schief (in unserem Fall arg, arg schief) - und ähnliches scheint hier in den Macher dieses Plakats gefahren zu sein.
Vielleicht möchte die betroffene Partei an die dubiosen "Deine Mudda" Witze andocken - war ja mal ein sehr zweifelhafter Trend unter der Jugend - oder aber sie möchten die Frauenquote anpreisen, packen das aber vollkommen falsch an.

Das Plakat ist peinlich. Ein Grund zum Fremdschämen, sich an den Kopf fassen und Kopfschütteln.

Für mich nur noch mehr ein Anlass dazu, meinen Haken ganz bestimmt nicht beim Namen dieser grünen Partei zu setzen und beim guten alten Tierschutz zu bleiben. Die ziehen zwar nicht in die Politik ein, geschweige denn in den Bundestag - aber hey!
Kleinvieh macht auch Mist.

In dem Sinne.
Erienchen <3




Mittwoch, 21. August 2013

Eine Reise ...

... die ist lustig, eine Reise die ist schön!

In diesem Fall ging die Reise - wobei 'Kurzurlaub' wohl angebrachter wäre - in die Hauptstadt der lieben Briten, nach London.
Vier Tage und drei Nächte in einer Stadt voller Gegensätze und verschiedenen Welten, inmitten von multikultureller Menschen und ominösem Essen, Großstadtlärm und durchgelaufenen Schuhen.

Und ein Bericht!

Die Reise.
Ich hasse Flugzeuge und ich mag erst Recht keine gigantischen Höhen.
Wenn ein bisschen Metall der einzige Grund ist, warum ich nicht zu Boden falle, dann ist das eindeutig nichts für mein mitunter panisches Gemüt.
Nichtsdestominder sind 50 - 60 Minuten Flugzeit immer noch rentabler als etwaige Stunden mit dem Auto und der Fähre, also: rinn' in dat Ding!

Gestartet ist unsere kleine Reisegruppe, bestehend aus vier Personen, am Dortmunder Flughafen in aller Herrgottsfrühe. Unser Flug ging um 09:45 und wer glaubt, dass das alles dann vollkommen entspannt ablaufen kann, mit gutem Frühstück und langem Schlaf - der irrt.
Um 07:45 Ankunft, ein kleiner Plausch mit den Eltern und ab 08:00 begann die Schlacht mit den Sicherheitsmaßnahmen.
Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, wie oft mein Flugpass und mein Ausweis verlangt wurden - aber ich hielt alles schlussendlich lieber in der Hand, als immer wieder in meiner unübersichtlichen Tasche aka' Handgepäck danach zu wühlen.

Geflogen sind wir mit einem Flieger von 'EasyJet'. Ein billiges Vergnügen für ungefähr 100€ pro Person, pro Flug - wobei ich nicht die Buchung übernommen hatte, war zumindestens der Teil der Reise ein Geschenk an mich zu Weihnachten.
Jedenfalls!
Deutschland ist bekanntlich ein Land, in welchem sich die Grenzen zwischen Billig und Teuer immer weiter verhärten - und zumindestens in diesem Fall, ist das die Wahrheit. Während Touristen anderer und kostenspieliger Flieger in einem Warteraum erster Klasse ihre Zeit fristen durften, musste unsere Truppe und unsere Mitflieger in den Keller - ein liebloses Zimmer. Ein Monitor, Sitzgelegenheiten und Toiletten, die immerhin sehr sauber waren.

In England hatten wir dieses Phänomen übrigens nicht.

Der Flieger selbst entsprach dem Standard. Sechs Sitze pro Reihe - also drei Sitze auf jeder Seite - und alles ein wenig beengt, aber in Ordnung. Sowohl auf den Hin - als auch auf dem Rückflug, war das Bordpersonal freundlich, gepflegt und hinterließ einen kompetenten Eindruck. Wenn man einmal von den horrenden Preisen absieht, die die für ein Fläschchen Saft haben möchten - Wucher!

Gestartet und angekommen sind wir immer im Zeitplan, es gab' keinerlei Verspätung und die Aussicht war herrlich - auch wenn das meine Angst nicht wirklich gemindert hatte.
Vom Flughafen 'London Luton' ging es dann mit einem Bus von 'NationalExpress' in die Innenstadt, die gut 40 Kilometer entfernt liegt - mit diversen Zwischenstopps, kamen wir auf eine Zeit von ca. 80 Minuten.

10 Pfund pro Person, pro Fahrt - sehr erschwinglich und bis auf die Klimaanlage, die aus dem Innenraum eine kleine Kältekammer gemacht hat, war der Bus erste Klasse. Bequeme Ledersitze, motivierte und nette Fahrer und Anschnallgurte die einen nicht schwören lassen, nach dem Urlaub mit einer radikalen Diät durchzustarten.

Das Hotel.
Unser Hotel lässt sich mit einfachen Worten beschreiben: klein aber fein.

'Best Western Victoria Palace'.














Das Hotel liegt, wie der Name schon vermuten lässt, im Viertel 'Victoria' und ist dennoch sehr zentral gelegen - wir haben ungefähr 20 Minuten zu Fuß gebraucht, um vom Hotel zur Westminster Abbey zu gelangen.
Unsere Zimmer lagen im dritten Stock und hinterließen einen guten ersten Eindruck. Das Mobiliar ist scheinbar ein Stückchen älter und entsprechend "abgewohnt", aber es ist sauber. Toilette + Dusche gab' es natürlich mit auf dem Zimmer dazu und auch die waren hygienisch rein - stanken nur am ersten Tag fürchterlich nach Chlorhaltigen Reinigungsmitteln.

Sehr niedlich sind auch die kleinen "Teeecken", die es in jedem Zimmer gibt:
















Tassen, Wasserkocher, Plastiklöffelchen und verschiedene Sorten von Tee, wie auch Kaffee - genau richtig, nach einem langen Tag voller Fußmärsche!

Das Hotel bietet nur Frühstück an: das ist aber okay. Man hat eine bescheidene Auswahl zwischen diversen Bagels, Croissants, Toast, Tee, Saft und Kaffee, Müsli, Eiern und - typisch! - Bohnen mit Würstchen. Marmelade, Butter und Honig gibt's in den bekannten Einweg-Päckchen dazu. Der Raum ist klein, halbwegs modern und sauber.




















Summa Summarum bin ich mit dem Hotel rundum zufrieden - aber wie immer, gibt es auch ein bisschen Schimpfe.
Zum einen: das Gebäude liegt direkt an einer Straße und ein Gast muss sich schlicht damit abfinden, das sein Schlaf von Lärm begleitet wird.
Zum anderen: die Wände sind vermutlich dünn und damit hört man einfach alles aus den Nebenzimmern und dem Flur. Wir hatten das Pech Nachbarn zu haben, die keine Rücksicht nahmen und um 23:00 - wenn man selbst matt im Bett lag - noch Krach veranstaltet hatten.

Die Preise.
London ist teuer.
Und das stimmt, wenn man sich einmal auf Eintrittsgelder bezieht - Essen und Trinken bekommt man relativ günstig zu haben, wenn man denn die richtigen Lokale kennt, aber möchte man auch einmal die Kronjuwelen sehen oder in die berühmte Westminster Abbey, gar nach Madame Tussauds: na. Dann mache man sich auf saftige Preise gefasst.

Hinzu kommen Gebühren für Bus - und UBahn. Man will ja nicht schwarz fahren, gelle?

Unsere Gruppe hat dabei noch verdammtes Glück: das Hotel hat einige Angebote und durch Gutscheine, konnten wir einige Vorteile bei manchen Sehenswürdigkeiten ergattern, sprich: zwei Personen zum Preis für eine Person. Dadurch konnten wir eine Menge sparen, es lohnt sich also immer, einmal an der Rezeption nachgefragt zu haben!

Die Sehenswürdigkeiten.
Wir waren freilich nicht in allen Galerien, Museen und Kaufhäusern der Stadt - aber hier sind drei Exemplare, die mir besonders in Erinnerung bleiben werden.

Tower of London.
Eintritt: 20 Pfund pro Person.
















Uff.
Was soll ich dazu sagen. Der Tower of London ist viel, viel, viel, viel mehr als nur die Kronjuwelen und das popelige sichtbare Gebäude.
Der Tower of London ist eine wahre Festung und unter drei Stunden - mit Pause - hält man sich dort nicht auf, wenn man denn alle Aspekte sehen möchte.

Leider sind nicht in allen Teilen Fotos erlaubt und vor allem bei den Kronjuwelen, muss man mit sehr langen Warteschlangen rechnen. Dafür geht es allerdings zügig vorwärts und man steht selten länger als ein paar Minuten. Wir haben nicht alle Attraktionen gesehen und waren doch nach guten zwei Stunden froh, endlich dem Gewimmel entkommen zu sein - leider gibt es immer wieder Touristen, die keine Rücksicht auf Mitmenschen nehmen, drängeln, schuppsen und sich einfach nur unmöglich verhalten.

Erwähnenswert sind zum Beispiel Gebäude wie der 'White Tower'. Dort sind momentan - ob sich das ändert, weiß ich nicht - die altertümlichen Rüstungen und Waffen der britischen Armee und der Könige ausgestellt. Fotos sind erlaubt und bis auf einige enge Treppen, ist ein Blick lohnenswert.

Die Kronjuwelen sind im 'Waterloo Block' - und die Sicherheitskontrollen sind entsprechend ausgeprägt. Taschenkontrolle, viel Security. Bevor man die Klunker der Monarchen bewundern kann, geht es in lange Gänge, wo man die geballte Ladung Nationalstolz um die Ohren bekommt. Von der Hymne, bishin zu Lobpreisungen der Queen - alles dabei!

Die Juwelen selbst sind hinter dicken Panzerglas. Links und rechts, sind Rollbänder - man läuft also nicht daran vorbei, sondern stellt sich auf das Band und wird daran vorbei gefahren. Gut bewacht durch Sicherheitspersonal, wenn man mal über die Absperrung springen will.

Viel Gold, viel Glitzer, viel Gloria - und irgendwie eine dezente Ernüchterung, wenn man einmal überlegt, wieviel Wert so eine Krone hat und wieviele Briten in versifften Vierteln an der Grenze zur Armut hausen.
Fotos sind nicht erlaubt.
Nicht einmal intensive Blicke!

Alles in allem: der Rest des Towers, hat mir viel besser gefallen - aber da muss sich jeder Tourist ein eigenes Bild von machen. ;)

















Angekommen sind wir mit einem Boot. Gestartet am London Eye, sind wir auf der Höhe der Tower Bridge ausgestiegen und den Rest zu Fuß marschiert. Man nehme sich übrigens unbedingt gute Schuhe mit! Der ganze Tower ist mit unwegsamen Pflaster ausstaffiert und sehr schnell schmerzen die Füße bei falschem Schuhwerk - und da spreche ich doch aus Erfahrung. :(

Die Westminster Abbey.
Eintritt: 18 Pfund pro Erwachsener.




















Wunderschön, nicht?
Ohja - die Westminster Abbey hält das, was sie vom Äußeren her verspricht. Fotos sind leider nicht erlaubt: dafür bietet der angrenzende Shop viele hübsche Erinnerungen zu wirklich akzeptablen Preisen!

Auch hier lohnt sich der Eintritt und wer sich fragt, warum eine Kirche überhaupt Gelder verlangt: die Westminster finanziert sich daraus! Sie bezieht keine staatlichen Gelder und hält sich mit dem Eintritt, den Einnahmen aus dem Shop und Spenden über Wasser - einmal mehr eine Schande, wenn man bedenkt, dass das doch die hochgelobte Krönungskirche ist.
Sei's drum.

Das Innere der Westminster ist der Inbegriff christlicher 'Bescheidenheit'.
Unglaublich hohe Wände, Ornamente, Gold, Zierat, Pomp und Prunk - begleitet von einer Masse an Touristen und Security. Broschüren gibt es in allen möglichen Sprachen, auch in Deutsch!
Wer eine Kerze für sich und seine Lieben anzünden möchte, der kann das gegen eine Spende nach eigenem Ermessen tun - ich gab' ungefähr 70Pence und dafür brannten zwei Kerzen für meine Familie. :)

Das Sherlock Holmes Museum.
Eintritt: 8 Pfund pro Person.
















Eigentlich hatten wir vor, an dem Tag nach 'Madame Tussauds' zu gehen - aber allein die Warteschlange von gut zwei Stunden und der enorm hohe Preis ( 30 Pfund pro Person!!!) haben uns davon abgehalten - stattdessen sind wir einem Wegweiser zu diesem Museum gefolgt, das quasi direkt nebenan liegt: nämlich in der Baker Street 221b! :D

Das Museum ist sehr klein. Aber auch sehr fein. Das Personal ist in passende Kleidung gehüllt, man bekommt viele Dinge zu sehen - vom originalen Mobiliar, über Bücher und Statuen - und Fotos sind nach Herzenslust erlaubt! Sogar die Broschüre (auch auf Deutsch erhältlich) weist darauf hin und man darf sich sogar dazu auch auf die Sessel setzen oder neben dem antiken Schreibtisch posieren.


Die Figuren machen einen unfassbar echten Eindruck und zumindestens mich hat es gegruselt!

Faszit.
Ich habe London mit gemischten Gefühlen betreten und mit gemischten Gefühlen wieder verlassen. Man kann mich wirklich nicht als Freund von Großstädten bezeichnen, mir sind große Menschenmengen zuwider und auch die Ausschlachtung von kulturellem Gut - nie habe ich derart viel Kitsch gesehen, als in manchen Souvenirshops von diversen Sehenswürdigkeiten.
Es hat mich fast schon angeekelt, wie geil der Mob manchmal einfach nur darauf fixiert war, schnell und möglichst Mittelpunkt bezogen durch die Sehenswürdigkeiten zu trampeln - anstatt einmal ein Minütchen inne zu halten und zu verstehen, wie die Geschichte eigentlich aussieht.

Unglaublich tragisch ist es auch, das die architektonisch bewunderswerten Gebäude der Moderne weichen müssen - das House auf Parlament, der Big Ben - alle sind von Plattenbauten, viel Glas und kaltem Stein umgeben, das den Anblick doch ein wenig trübt. Vom Schmutz einmal ganz zu schweigen - London scheint mir unglaublich wenig Mülleimer zu haben.

Wer sich lieber ein wenig in der Natur aufhalten möchte, der sucht am Besten die vielen Parks auf:
















Diese haben verhältnismäßig wenig Touristen, viel Grün und viel Schönheit. Auch Eichhörnchen, die sich füttern lassen!

Kurzum: ich muss London nicht noch einmal sehen.
Und wenn ich es doch tue, dann werde ich mir einmal andere Ziele ausdenken, als denn die Magneten für die Massen. Das British Museum oder die National Gallery, zum Beispiel - und hätte ich dazu mehr als zwei volle Tage gehabt (und einmal einen Blick in das Heftchen geworfen, das meine Eltern mir schenkten), wäre ich möglicherweise auch dazu gekommen.

Wer sich durch diese Aspekte allerdings nicht stören lässt: für den ist London bestimmt eine Reise wert!

In dem Sinne!

Grüße,
Erienchen <3